Uyuni und Salar de Uyuni 13.10- 19.10.

Zwei Tage haben wir gebraucht um gemeinsam mit Florian über gut ausgebaute Straßen nach Uyuni zu kommen. Wir fuhren zuerst zum Cemeterio de Tren, einem Eisenbahnfriedhof in der Wüste vor Uyuni. Dort rosten ungefähr 20-30 alte Lokomotive vor sich hin und laden ein zu tollen Fotos. Unsere Mitreisenden schliefen direkt dort, wir gingen ins Hotel.

 

Nach einem Tag für Einkauf und Ausruhen ging es mit Jenny und Gavin aus Yorkshire mit Ruby the Landy, Penny und Dane mit Hund Wyatt sowie einem Mitsubishi Delicia, Wilfried aus Schwaben mit einem Toyota Landcruiser sowie Florian auf seiner BMW 1100 GS ebenfalls aus Schwaben zum Wildcampen auf den Salar de Uyuni. Nachdem wir Florian bei der Anfahrt auf den Salar beinahe verloren hätten waren wir ein sehr gut funktionierendes Team.

 

Der Salar auf Höhe von 3670 m ist der größte Salzsee der Welt mit einer Größe von ca. 160 x 130 km. Man kann darauf die Krümmung des Horizontes erkennen, oft aber nicht aber das andere Ufer. Die Salzoberfläche ist nicht ganz weiß und hat vom jährlichen Trocknen meist eine Wabenstruktur. Die helle, christalline Oberfläche spiegelt den Himmel, so dass die Inseln im Salar aus der Ferne zu schweben scheinen, ebenso entfernt stehende Fahrzeuge.

 

Am Abend des ersten Tages haben wir auf dem Salar gecampt, am Fuße des Vulkans Tunupa (5.400 m), neben einer Salzwasserfläche mit Flamingos. Wir waren zwei Zelte und drei Wohnmobile. Wir haben viel fotografiert, lecker gegrillt, soger lange getanzt. Als es dunkel wurde sah man mehr Sterne als sonstwo auf der Welt. Nachts wurde es nicht so kalt wie erwartet, es blieb aber (noch) über 0 Grad. Nach dem Frühstück ging es quer über den See zur Insel Inca Huasi, auf der riesige Kakteen zu bestaunen waren, aber auch viele Touristen. Nachmittags verkrochen wir uns zu einer anderen ca. 20 km entfernten Insel. Da der Toyota und der Landrover sich auf den letzten Metern im Schlamm eingruben hatten wir erst mal eine Stunde zu tun die Autos frei zu graben und raus zu ziehen. Alle entschieden sich ca. 200m von der Insel im See zu campen. Da wir schon abgepackt hatten stellten wir unser Zelt auf den „Strand“. Das war der verrückteste Zeltplatz den ich je erlebt habe. Ganz allein auf einer Insel unter einer riesigen Höhlenöffnung, umgeben von jahrmillionen alten Korallen.

 

Die gemeinsame Fahrt war sehr gelungen. Gudrun wurde von allen Seiten gebeten, auch 4 Nächte und mehr als 300 km auf auf die Offroad-Lagunenroute mitzukommen. Das war eigentlich für das Moped und und Gudrun zu schwer. Das Angebot, alles Gepäck und das Wasserin den Autos mitzunehmen, war verlockend. Auch die Sehenswürdigkeiten und die nette Gesellschaft reizten sehr. Also haben wir zugesagt.

 

Den kommenden Tag genossen wir noch die Landschaft auf dem Salar und fuhren nach knapp 300 km auf dem Salar wieder zurück nach Uyuni um für die Lagunenroute Vorräte ein zu kaufen. Abends gab es im Hotel noch eine super Pizza.

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Sabine und Rüdiger (Donnerstag, 27 Oktober 2016 21:17)

    Hallo Gudrun und Roger, viel zu selten schauen wir in euren Reiseblog, aber wir sind jedes Mal fasziniert von den Berichten. Und das gerade jetzt, da es in Detmold so ungemütlich und kalt wird.
    Wir haben ein neues, kleines Kätzchen, das eure Hühner ganz schön auf Trapp hält. Die kommen gar nicht zum Eierlegen... Viele Grüße Sabine und Rüdiger