Chronologie











Danke

Ganz viele Menschen haben uns geholfen, dass wir diese Reise machen konnten. Andere haben uns während der Reise unterstützt. Dafür möchten wir uns von ganzem Herzen bedanken:

Alphabetisch:

 

Andrea und Michael, für die schönen Stunden in Cusco

Arzt im Krankenhaus Barranquilla, der so ruhig und langsam spanisch gesprochen hat, das Gudrun ihn komplett verstehen konnte und wir beruhigt waren

Carla, die uns mit auf die schöne Wanderung bei Mongui genommen hat

Clemens und Jaco, die sich um die Haustechnik und die Ersatzteile bemüht haben

Familie Contreras, für die wunderbaren und interessanten Tage in Villavicencio, „we will never forget you“!

Die Familie in Santiago, die uns mit zum Feuerwerk genommen hat

Dorothea, die sich so lieb um unser Haus, Garten, Mia und Hühner gekümmert hat

Elsa und Baptist, für die schönen Tage und die Hilfe beim Reifen flicken

F 650 Forum, für die vielen Tips bei der Panne in Kolumbien

Familie Fuest, die sich so lieb um Mia gekümmert hat

Friseure (diverse), inkl. Elvis

Friseurladen in Cusco, in dem Gudrun ihre Bauchtasche vergessen hat und auf die dort gut aufgepasst wurde obwohl wir uns für ein anderes Geschäft endschieden haben

Gerhard, der sooo lange die Firma weitergeführt und sich nebenbei um dieses und jenes am Haus gekümmert hat

Jenny und Gavin, ohne die die Tour auf den Salar de Uyuni und die Ruta de Laguna nicht so schön und möglich gewesen wären, „thank you very much, we love you“

Jo, der sich um die Computer zu Hause und unterwegs gekümmert hat

Klaus und Gerti, die unsere Kocherersatzdüse und den Löffel auf dem Campingplatz gefunden haben

Kerstin, die unser Campinggepäck 1000km im Bus mit nach Santiago genommen hat

Allen Kommentarschreibern auf unserer Homepage

Den Leuten die uns nachdrücklich geraten haben bestimmte Viertel und Bereiche in Städten nicht zu betreten

Viele, viele LKW-Fahrer die uns freundlich bei unseren Pausen an der Straße zu-gehupt und -gewunken haben

Lothar, der uns vom Flughafen abgeholt und uns in Baranqilla bei Laune gehalten hat

Marlene, für die Homepage und die schönen Tage in Chile

Mecanico in Baranquilla, der den Kabelknick an Rogers Motorrad gefunden hat

Moritz, für die außergewöhnlichen Aufkleber, die wir tragen werden wie Orden

Unsere Motorräder, die uns fast nie im Stich gelassern haben

Dem Paar auf dem Parkplatz in Equador, ohne dessen Tipp wir nie ans Meer zu den Walen gefahren wären

Die alte Peruanerin, die sich so lieb nach dem Sturz um Gudrun gekümmert hat

Piloten, die uns heile wieder runter gebracht haben

Roman, der die Platane geschnitten, Marlene zum Flughafen gebracht und abgeholt hat

Frau Schröder-Kaiser für die vielen lieben Kommentare

Sigrid und Klaus, die sich so lieb um Haus, Mia, Hühner, Schnee und Dorothea bemüht haben

Unser Zelt, das von der Sonne fast zerlegt wurde aber mit Flicken gerade noch durchgehalten hat

Der erstaunliche Zündkerzenverkäufer in Kolumbien, der wusste, dass die Yamaha Zündkerze auch in die BMW passt

 

„...und das größte Dankeschön von allen geht an Gudrun, die mit mir diese schöne Reise unternommen hat“Roger

 

„ und an Roger, der mich in dieses Abenteuer mitgenommen hat, das das Schönste in meinem Leben ist, nach dem Kinder haben“

 

 Gudrun

 

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Valparaiso, Buchung Rückflug und Santiago 09.01.17 - 18.01.17

Unsere Entscheidung war schon vor dem Ausflug ins Maipotal gefallen: Wir wollen nach Hause. Der Spediteur für den Mopedtransport war informiert, Flugpreise waren gecheckt, zwei Nächte Valparaiso waren gebucht für die Abgabe der Mopeds. Ein Autowäscher kärcherte die Mopeds, reinigte sie strahlend sauber mit diesem und jenem kräftigen Tinktürchen und trocknete sie liebevoll ab. Wir waren begeistert. Wir mussten die beiden nur noch ein wenig ölen (reichlich WD40) und konnten sie schwer bepackt ins Lager bringen. Danach war das  Hostelzimmer plötzlich so leer.

 

Wir verbummelten unsere Zeit in Valparaiso. Vor dem Hostel trafen wir eine chilenische Familie mit typischer Feierausstattung: der Kühltasche. Man geht gern zum Picknick: Bier, Salat oder auch Grillen im öffentlichen Park. Das ist günstig und draußen und da ist genug Platz für alle Familienmitglieder gemeinsam. Meine Frage, ob ich sie mit diesem typisch chilenischen Utensil fotografieren dürfte, führte zu großem Jubel.

 

Es gab einige Hürden, înnerhalb der nächsten zwei Wochen einen bezahlbaren Flug zu finden. Die letzte war, dass wir unsere Kreditkarten auf Überweisungen von maximal 500 € begrenzt hatten. Eine Erhöhung der Begrenzung lässt man nur mit Gehaltsnachweis etc zu. Dass wir seit 7 Monaten alles aus Südamerika überweisen und nicht an die Unterlagen kommen, hilft beim Sachbearbeiter der Kreditkartenbank nicht weiter. Schließlich haben wir mit der Kreditkarte eines Freundes gezahlt. Dafür musste dieser mitten in der Nacht auf englisch erklären, dass er der Karteninhaber ist und bereit ist, für uns zu zahlen. Vielen, vielen Dank noch einmal dafür! Die Entscheidung dauerte 6 Stunden, dann wussten wir: Wir sind am 20. Januar wieder in Deutschland!

 

Mit kleinem Gepäck , Bus und Metro reisen wir zum dritten Mal nach Santiago. Es bleibt knapp eine Woche um bei hochsommerlicher Hitze zu shoppen, Museen zu besuchen, in Cafees zu sitzen und an den sehr, sehr warmen Abenden draußen Pisco Sour, Mojito, oder chilenischen Rotwein zu trinken. Wir mühen uns um einen Panzer gegen den Temperatursturz von ca. 40 Grad, der jetzt unweigerlich auf uns zukommt.

 

Wir freuen uns auf euch!

 

 

 

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Cajon del Maipo, Jardin Turistico El Paraiso 03.01.17 - 09.01.

Im Maipotal, das von Santiago aus in die Anden hinaufführt, sollte es kälter sein. Wir wollten noch etwas wandern und hofften auf gute Unterkünfte. Zelten mit eigener Küche bevorzugt. Wir kamen durch Wein- und Walnuss-Anbaugebiete. Nach etwa 65 km Fahrt, just in der touristischen Kleinstadt Josè del Maipo hatte Rogers Moped einen Platten, natürlich am Hinterrad, das war der dritte des Urlaubs, einer in Argentinien, zwei in Chile! Ein dicker Nagel war schuld. Im Park im Schatten baute er das Rad aus. Doch diesmal fuhr er das Rad mit meinem Moped zum Vulkaniseur. Dort dauerte das Ab-  und Aufziehen des Mantels sowie Flicken des Schlauches etwa eine Stunde und kostete nicht mal 10 Euro. Damit hatten wir uns so viel schwere Arbeit eingespart und wir waren schnell wieder startklar. Vor der Weiterfahrt kochten wir uns erst noch einen richtig feinen Kaffee!

 

Hoch oben im Maipotal wollten wir in das Refugio „Lo Valdes“ des DAV = deutschen Andenvereins, das ist ein Schwesterverein des Deutschen Alpenvereins, gegründet von deutschen Auswanderern vor gut 100 Jahren. Da sollte Zelten erlaubt sein und 50 % Rabatt für Alpenvereinsmitglieder war auf der Homepage auch angekündigt.

Das war eine sehr seltsame Geschichte. Die Zuwegung zum Refugio war ungeteert und sehr steil. Nachdem wir ungern durch eine locker 30 cm tiefe und straßenbreite, trübe Pfütze gefahren waren, standen wir vor verschlossenem Grundstückstor. Wir quetschten uns zu Fuß durch eine Ritze daneben, gingen den steilen Weg hoch und stellten fest, dass das Haus unbesetzt war. Das darf bei einem Refugio einfach nicht sein. Mehr dazu später.

 

Wir warteten eine halbe Stunde und fuhren, natürlich durch die unsägliche Pfütze, ca. 5 km zurück zu einem „Zeltplatz“ am Straßenrand. Unmengen an Pferdeäpfeln und einiges an Müll lag auf der ungepflegten Wiese unter schönen Bäumen. Von der Sanitärausstattung schweigen wir besser. Roger kaufte mit Mühe 20 km bergab Brot für das nicht eingeplante Frühstück ein. Die Platzwirtin entsorgte derweil auf uns schon bekannte Weise allen Müll der vorherigen Platznutzer und vermutlich auch ihren eigenen. In einem Erdloch, 25 m vor dem Platz, steckte sie alles einfach an und war ihr Problem los. Es brannte und rauchte dort bis tief in die Nacht.

 

Wir fuhren am nächsten Morgen ungeduscht weg, nochmal zum Refugio. Das Tor war auf, keiner war da, aber 20 Leute hatten gefrühstückt. Später überraschten wir den Herbergsvater vor dem Haus beim Gespräch mit zwei Deutschchilenen und er kam nicht darumherum, uns einzulassen.

 

Alles war seltsam. Es sah um das Haus , BJ. 1938, herum aus wie in der deutschen braunen Aera. Im Haus gab es Kühlschrank und Truhe, aber keinen Strom, somit wohl auch kein Essen für überraschende oder bedürftige Besucher. Bier und Sekt lagen einfach im Bewässerungskanal kalt. Ein Generator wurde erst bei kompletter Dunkelheit bis zum Schlafen angestellt. In den 2,5 Tagen, die wir dort waren, haben wir keine Wanderer oder Kletterer dort gesehen, nur eine Stundentengruppe zu Frühstück und Kaffee sowie Nachbarn des Herbergsvaters aus Santiago.Eigentlich wollte man uns dort nicht. Vielleicht ist sogar die Pfütze eine Maßnahme, Gäste fernzuhalten.

 

Wir haben von dort aus eine ganz tolle, lange Wanderung in einem Naturschutzgebiet und zum Gletscher gemacht. Am Tag darauf wanderten wir noch einmal weiter oben im Haupttal und besuchten eine Naturtherme. Sowohl Tal, Wanderweg und Therme waren leider etwas lieblos unterhalten.

 

Wieder unten in Meeresnähe angekommen war es schwierig einen Zeltplatz zu finden, denn es ist Hauptsaison. Wir fanden ein bezahlbares Zimmer in einem Ferienpark mit viel grünem Gras, etlichen Pools und schönen Palmen. Wir kochten uns unser Campingessen einfach im dortigen Picknickbereich und hatten es richtig gut. So gut dass eine riesige Vogelspinne mit in unser Zimmer wollte. Zu Hilfe gerufenen Chilenen beruhigten uns, es sei ein völlig harmloses Modell, keine Tarantula – und entfernten das furchteinflößende Untier umgehend auf einem Stück Zeitung. Danke! Sofort holten wir die Mopedstiefel ins Haus und hielten Tür und Fenster zu!

 

 

 

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Rückfahrt nach Santiago mit Marlene 19.12. - 03.01.

So eine große Freude! Montag Nachmittag konnten wir Marlene am Flughafen Puerto Montt abholen. Sie hatte reichlich Verspätung, war aber vollkommen fit. Wir verbrachten einige Tage in Puerto Varas, zur Eingewöhnung, und machten einen Ausflug auf die Insel Chiloe. Dort haben wir mehrere Pinguinkolonien ansehen können. Das waren hin und zurück gut 350 km bei sehr kühlem, trübem Wetter. Das war dann Ihre erste Sitzprobe hinter Roger auf dem Moped! Es war ein unglaublicher Zufall, dass Kerstin, eine Hostelmitbewohnerin, all unser Campingzeug im Bus mitnehmen konnte nach Santiago in unser Hostel. Völlig umsonst löste sie damit ein für uns großes Problem. Sonst hätten wir die 1.000 km Santiago / Puerto Varas noch einmal hin und zurückfahren müssen.

 

Ins Refugio Tilquinco, gut 30 km hinter Pucon in den Bergen gelegen, fuhren wir bei gutem Wetter. Die letzten 2 km Offroad waren schwierig, wurden aber noch getoppt von einer Flussdurchquerung wenige Meter vor der Unterkunft. Roger fuhr hindurch und holte sich durchnässte Stiefel. Eine Tageswanderung zu drei Seen hat uns großen Spaß gemacht. Weihnachten verbrachten wir am langen Tisch und bestem Essen gemeinsam mit den anderen Gästen im Refugio.

 

Dann kam unsere weiteste Reiseetappe. Wir erwischten ganz schlechtes Wetter mit 200 km Regen auf 420 km Panamerikana. Schon nach 90 km hinterließen wir Pfützen unterm Raststättentisch.

 

Bei unserer Zwischenübernachtung in Chillan kochten Roger und Marlene, wie geplant, Nudeln in der Tiefgarage. Denn wir hatten rechtzeitig herausgefunden, dass am 1. Weihnachtstag alles geschlossen sein würde.

 

Direkt am nächsten Tag ging es weiter an den Pazifik, ein 2. Mal nach Pichilemu. Zwar war das Hostel chaotisch und oft schmutzig, doch war das Wetter gut und wir haben zwei Tage lang Strand und Meer genossen.

 

Bei der Weiterfahrt nach Valparaiso hatten wir bestes Fahrwetter. Wir kamen von oben in die Stadt, die für ihre steilen Hänge bekannt ist. Nicht umsonst transportieren etliche über 100 Jahre alte Fahrstühle die Fussgänger in die Oberstadt. Das auswärtige Amt warnt, vermutlich vergeblich, vor deren Benutzung. Mit dem Motorrad waren die steilen Straßen durch fragwürdige Stadtteile ein echtes Wagnis und wir waren sehr froh, dass die Straße vor unserem Hostel nur leicht abfiel. Die Stadt hat viel bunte Graffities und Fassaden. Das sieht schön aus! Dass fast alle alten Holzfassaden mit Wellblech verkleidet, und mehrfach angestrichen sind, ist eine seltsame Art ein Weltkulturerbe zu pflegen. Der Tag dort hat uns gut gefallen.

 

Nach Santiago brauchten wir nur zwei Stunden. An Silvester schauten wir uns mitten in der Stadt auf einem gesperrten Boulevard das Feuerwerk an, das auf einem Hochhaus abgefeuert wurde. Mit Kind und Kegel schauen sich die Chilenen das an. Sehr angenehm ist, dass alle Arten von Knallern verboten sind und, dass es über 20° warm ist! Auch mit Konfettikanonen und Luftschlangenspray kann man eine ganz schöne Schweinerei veranstalten!

 

Zum Abschluss von Marlenes Besuch schauten wir uns Santiagos Umgebung von der 62. Etage des 300 m hohen Gran Torre, dem höchsten Gebäude Südamerikas an.

 

Marlenes Abschied am Flughafen nach zwei tollen Wochen vermehrte unser Heimweh. Doch hier scheint die Sonne so schön und von Schneematschdunkeldeutschland wird uns von vielen Seiten abgeraten.

 

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Bis Puerto Varas durch Seeen, Vulkane, Thermen oder „Warten auf Marlene“ 09.12 – 18.12.

Aus der Einsamkeit des Campingplatzes im Reserva National Malal Cahuello sind wir nach Süden gefahren. Dass es noch so viel grüner werden kann als zuvor, hatten wir uns nicht vorgestellt. Hohes Gras, Margueriten, Löwenzahn, Klatschmohn, Unmengen an Lupinien Himbeer- und Brombeersträuchern. Das war so schön wie unser Frühling auf dem Lande!

 

Wir zelteten zwei Nächte am vornehmen Hotel Suizandina. Dann war für die kommenden drei Tage reichlich Regen angesagt (von irgenwas ist es hier im Süden ja so grün) und wir fanden für uns einen schönes Ferienhaus vor einem kleinen Dorf. Die französisch/tunesisch/italienischen Vermieter konnten super kochen. Wir konnten nicht widerstehen uns zwei Abende verwöhnen zu lassen. So fütterten wir unsere Rettungsringe kräftig weiter, die wir uns in Chile und Argentinien neu erworben haben. Die Gespräche mit den beiden, die vor 15 Jahren herkamen, waren auch sehr interessant. So erfuhren wir z.B., dass der Sohn der chilenischen Präsidentin in einen Immobilienskandal verwickelt ist und von unserer Kanzlerin wohlwollend in Deutschland geduldet wird. So entgeht er erfolgreich der hiesigen Strafverfolgung.

 

Dann trieb es uns weiter nach Pucon. Das ist eine Stadt, die fast ausschließlich vom Tourismus lebt. Hauptattraktion ist der schöne See Villarica und der Vulkan Villarica. Dieser Vulkan hatte seinen letzten Ausbruch 2015 und dampft immer noch vor sich hin. Nachts leuchtet der rot glühende Krater von unten seinen eigenen Dampf an. Zur Zeit darf der etwa 10 – 15 km von der Stadt entfernt liegende Vulkan erneut nicht bestiegen werden, da mit weiteren Eruptionen gerechnet wird. Die Hotels und Gastronomien hier sind stark in deutsch/schweizer Händen. Wieso Ausländer überhaupt an solch unsicheren Orten investieren ist uns ein Rätsel! Mal schauen, wir wollen etwa 25 km entfernt Weihnachten verbringen.

 

Von Pucon sind wir, vorbeigefahren an weiteren kleinen Seen mit bunten Booten und badenden Kindern. Über Licanray und Panguipulli ( die Namen sind hier lustig aber kaum zu merken ) tingelten wir nach Puerto Varas an den Lago Llanquihue um endlich am Montag Marlene im nah beiliegenden Puerto Montt am Flughafen ab zu holen.

 

Puerto Varas ist eine von deutschen Einwanderern gegründete Stadt und man hat hier vom Seeufer aus einen wunderbaren Ausblick zum vielleicht schönsten Vulkan in Chile oder der Welt, dem 2652m hohen Volcan Osorno.

 

 

 

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