Von Carraz über Huaraz, Barranca, Lima, Chincha Alta 22.09.- 25.09.

Von Caraz nach Huaraz waren es nur 70km. Nach 14 km kamen wir an der Erdbebengedächnisstätte von Yungay vorbei. 1970 kamen hier bei einem Erdbeben und Gletscher-/Geröllrutsch 20.000 Menschen ums Leben. Nachmittags sind wir dann noch durch das ehemals vom selben Erdbeben zerstörte Huaraz geschlürt.

 

Am nächsten Tag fuhren wir dann über eine kleine Schotterstraße in die südliche Cordillera Blanca in den Huascaran Nationalpark. Diese Strecke sollte quer durchs Gebirge führen und ca. 50km lang sein. Nach ca. 35km kamen wir dann an eine Gabelung bei der in unserer Richtung zwei kleine Steintürme auf dem Weg lagen. Gesperrt oder nicht gesperrt? Nach weiteren 1,5 Stunden waren wir sehr glücklich, die gut ausgebaute Asphaltstraße erreicht zu haben. Die Strecke war dann insgesamt doch eher 60km lang und ging auf 4.950m hoch. Über eine Serpentinenstraße mit sehr gutem Belag schafften wir es dann noch bis zum Abend runter ans Meer nach Barranca in ein kleines Hotel.

 

Nach einem selbst gemachten Frühstück mit Pazifikblick nahmen wir am nächsten Tag die Durchquerung von Lima in Angriff. Für die 40 km Stadtdurchquerung auf der Panamericana benötigten wir knapp 3 Std. An einer Raststätte hinter der Stadt sagte uns ein Peruaner, das wäre eine sehr gute Zeit. Uns hatte es gelangt, der Verkehr oder besser Kampf um die Straße, war der Wahnsinn. Und ständig versuchten sich Fahrzeuge zwischen uns zu drängen.

 

Noch ein paar Worte zu der Landschaft vor und hinter Lima. Wir fuhren vorbei an ca. 100-200 riesigen Hühnerfarmen, die teilweise bis ans Meer gebaut waren, an Gebieten in denen tausende, einfachen aber leere „Vierwandhütten“ standen die wohl als eine Art Ansiedlung dienen sollten, an riesigen Sanddünen über die auch der Highway führte, an Nobeltankstellen, an Slums und an Slums die zu Stadtteilen wurden.

 

Hinter der 10 Millionenstadt war die Autobahn so gut, dass wir noch 160 km weiter bis Chincha Alta in ein gutes Hotel gekommen sind. Auch diese Stadt wurde 2007 vom Erdbeben weitgehend zerstört und ist zu großen Teilen neu.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Anne (Donnerstag, 29 September 2016 13:09)

    Das klingt nach einer sehr abwechslungsreichen Landschaft - wobei ich mir die Hühnerfarmen gar nicht vorstellen mag ...
    Das schau ich mir mal in den Fotos an!
    Weiter gute Reise