Laguna der Quilotoa 20.-21.08.

Eine schöne Fahrt über kurvige Pass-Straßen auf große Höhen führte und in indigen genutzte Gebiete. Hier oben, auf knapp 4000 m Höhe, in teilweise sehr trockenem Gebiet betreiben Indios Landwirtschaft, die Frauen dabei in bunter Tracht. Es sieht rundum sehr ordentlich aus. Es werden neue Häuser gebaut, mit Blechdach statt ursprünglichem Strohdach. Ich habe gesehen, wie die Menschen graue Mauersteine auf einer Rückenkiepe zu ihrer Baustelle am Berg trugen, Ein Volumen von 1-2 Bierkästen. Es gibt halt keine Straße zum Haus. Auch die jungen Menschen sind in bunter Tracht unterwegs. Ein jugendliches Liebespärchen, turtelnd in Tracht, fand ich schon klasse. Hier fallen die Frauen deutlich mehr auf als die Männer. Sie sollen auch, was die Gemeindeentscheidungen angeht, die Hosen anhaben.

 

Die letzten 8 km zur Laguna gingen über einen Sandweg, der wegen der Dürre auch mal tief ausgefahren war. Es war eine echte Herausforderung für mich. Der Weg ging mit Steigung hoch zum Kraterrand. Die Laguna wird umschlossen von einem Berggrat mit knapp 4000 m Höhe und ca. 3 km Durchmesser. Der Wasserspiegel liegt etwa 200 – 300 m niedriger. Da das Wasser wieder alkalisch ist, ist nur paddeln auf dem Wasser möglich. Außerdem ist es sehr trocken und windig dort oben. Wir kamen gegen 15:00 Uhr dort an und haben die Aussicht sehr genossen, ohne die Umwanderung des Sees ernsthaft zu erwägen.

 

Das dortige Naturparkzentrum mit Cabanas, Restaurant, Imbissen und Läden wird ebenfalls betrieben von Indigenen. Zu dem Park gehört auch der Campingplatz, eine sandige Wiese unterhalb des Besucherzentrums, mit Feuerstelle und Unterstand . Als Camper benutzte man die Besuchertoiletten, die 200 m entfernt sind. Eine Zufahrt für Autos besteht nicht, Roger hat unsere beiden Enduros über Fußwege neben das Zelt gefahren. Erst waren wir dort allein, dann kamen aber noch 3 Zelte hinzu und ich fühlte mich sicher. Es war aber sehr kalt und windig und so zogen wir abends die Mopedjacken wieder an.

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