Über Aguazul nach Villavicencio 13.07. - 18.07.

Wir mussten einen Tag länger in Sogamoso bleiben. LKW-Fahrer streiken und versuchen Bogota von der Versorgung abzuschotten. Der Ort Sogamoso und das davor liegende Duitama scheinen ein Zentrum der Aktivitäten zu sein. Alle Ausfallstraßen Sogamosos sollten blockiert sein. Alle Besucher des Hostels, die nach Bogota mussten, ließen sich für umgerechnet ca. 160 € ausfliegen, da wegen des Streiks auch keine Busse fuhren. Die Tankstellen in Sogamoso waren von LKWs blockiert oder hatten keinen Sprit mehr. Im Fernseher wurden Aufnahmen von brennenden LKWs gezeigt und von PKWs, die passieren wollten und dabei mit Steinen beworfen wurden. Wir trauten uns nicht weg.

 

Wir haben den Austausch mit den vielen jungen Menschen im Hostel nochmal  einen Tag lang sehr genossen.

 

Am 13.07. sind wir dennoch losgefahren und vorbei am schönen Lago  di Tota: Problemlos gelangten wir vorbei an LKW-Ansammlungen nach Aguazul. Dort ist ein Zentrum der Erdölförderung und Petrochemie.

 

Wir sind nach nach Villavicencio gelangt, wohin wir von Familie Contreras eingeladen sind. 33° waren unterwegs die Regel. Die Landschaft ist hier zur Zeit sehr grün, es gibt Hecken und Weiden, große Bäume, zum Teil liebevoll platziert. So stellen wir uns Argentinien vor.

 

 Wir mussten gewiss durch vier LKW-Blockaden hindurch. Wir überquerten große Flüsse, sehr viel kleine Flüsse. Manche kleine Städte sind sehr gepflegt. Wir freuen uns sehr über die Einladung und wir werden hier sehr verwöhnt. 

 

Wir sind doppelt solange hier geblieben, wie geplant. Wir leben in einem sehr konfortablen Haus mit eigenem Zimmer und eigenem Bad.  Es kann passieren, dass wir dreimal täglich fleischliche Kost erhalten: wir werden hier gewiss nicht dünner. Drei Hunde und ein Papagei sind im Garten. Die Glasfenster sind nachts weit geöffnet und mit Moskitofenstern geschützt. Morgens werden wir vom Hahn aus der Nachbarschaft geweckt, danach beginnt irgendwann Carolina ( Frau Contreras ) im Garten mit der kleinen Bianca zu sprechen. Ab und an schreit die kleine oder lacht. Wir brauchten am ersten Morgen sicher eine Stunde bis wir verstanden, dass es nicht Carolina und Bianca waren, sondern Lupae der Papagei, der die Stimmen so exakt immitieren kann.

Kommentare: 2 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    Anne (Mittwoch, 20 Juli 2016 21:59)

    Soso. ein Papagei, der vor euerm Fenster so gut Stimmen immitiert...
    Habt ihr denn eure Infektion wirklich gut überstanden und gewöhnt eich auch an die Hitze????
    Hier ist es übrigens auch seeehr heiß gerade. Weit über 30°.
    Bussi und weiter gute Reise

  • #2

    Schröder-Kaiser, Petra (Sonntag, 24 Juli 2016 14:31)

    Hahahaha, tolle Erlebnisse......